Nach einem einfachen Frühstück an der Landstrasse ging es heute (02.03.2017) mit zwei Rollern nach Tong Tom am Sarai Sawi Beach bzw. denken wir, dass der Ort so heisst. Der Strand nebenan heisst zumindest Tong Tom Beach und die Unterkunft im Ort TongTomYai homestay. Eigentlich wären wir gerne in eine andere günstigere Unterkunft im gleichen Ort gegangen, aber die war zu und mit den fehlenden Englischkenntnissen der Bevölkerung, sowie fehlenden Thaikenntnissen unsererseits war es unmöglich zu erklären was wir wollten. Wie sich im Nachhinein herausstellte hatten wir Glück mit TongTomYais Unterkunft, denn die kann verwunderlicherweise bis zu sechs Monate ausgebucht sein. Die Unterkunft ist sehr einfach, wie immer in Thailand zieht man die Schuhe am Eingang aus, geht durch die Küche, das Esszimmer, entlang der Schlafzimmer bzw. durch eines, zum Wohnzimmer und der Terrasse. Es ist gewohnt unordentlich, einfach und sauber. Das Internet ist erstaunlicherweise rasend schnell und die Aussicht schön. Für den halben Preis wäre die Unterkunft spitze, aber so ist es etwas komisch. Die weiteren Gäste sind ein Österreicher, der zum Tauchen hier ist und zwei thailändische Studenten, die hier den Fischbestand untersuchen und eine Wassergurke vom Tauchgang zurück brachten. Einerseits ist es sehr schön, man könnte noch viel mehr aus dem Standort machen und anderseits ist es überteuert und, wie wir noch sehen werden, ist das Wasser und die Landschaft ziemlich verschmutzt. Die Unterkunft unterstützt ökologische Projekte, u.a. werden sogenannte Fischhäuser direkt in der Bucht angelegt. Das Essen, welches im Preis drin ist, gehört zur Kategorie „Mal wieder was neues ausprobieren“.
Wir schnappen uns nachmittags ein Kanu und machen einen kleinen Ausflug zum übernächsten Strand. Wie ihr auf den Bildern seht, ist es super schön. Palmen, türkisfabenes Wasser und weisser Sandstrand.
Vorort sieht man jedoch mehr aus auf dem Bild oben. Der Strand ist voll mit Treibgut und im Wasser schwimmt auch einiges an Dreck. Abends lernen wir noch von einem der Studenten, dass man hier seinen Müll ganz legal im Meer entsorgt. Das Problem war für die Bevölkerung anfangs erstmal aus dem Blick, doch jetzt ein paar Jahrzehnte später kommt der Dreck wieder zurück ans Land. Die Strömung zirkuliert nämlich hier im Golf von Thailand und somit kommt früher oder später eben alles wieder an den selben Ort zurück. Immerhin hat man das Problem zumindest teilweise erkannt, die Regierung fördert dieses Jahr vor allem Projekte, die den Einfluss des Plastiks im Golf untersuchen. Die Sicht ist heute auch, aufgrund der heranziehenden Regenfront nicht wie im Prospekt angegeben 40m, sondern eher 40cm.
Kaum sind wir an diesem o.g. Strand angekommen ziehen auch schon Regenwolken auf, so dass wir gar nicht so lange in dieser natürlichen Müllhalde bleiben, sondern schnellstmöglich wieder zurück rudern.
Den Rest des Tages organisierten wir wieder unsere Weiterreise, wir wollen wieder zurück auf touristische Trampelpfade und buchen zum ersten Mal seit Wochen wieder eine Unterkunft im Voraus.
