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Goodbye White Star

Dies ist ein besonderer Beitrag, weil er nicht über uns, sondern über Myanmar ist. Wir haben in den letzten vier Wochen dieses Land wirklich lieben gelernt: die sehr freundlichen Menschen, traumhafte Strände, herrliche Pagoden und traumhafte Landschaften. Die schlechte Seite haben wir nur teilweise gesehen und beschrieben: Armut, Kinderarbeit, Umweltverschmutzung und schlechte hygienische Bedingungen. Von der dunklen Seite des weissen Sterns haben wir hier bisher noch kein einziges Wort geschrieben. Das möchten wir nun nachholen. Da wir das Land, welches den weissen Stern in der Flagge trägt, verlassen haben, haben wir jetzt auch nichts mehr zu befürchten. 

In Myanmar müssen vor allem die Einheimischen sehr aufpassen was sie über das Militär sagen. 25% des Parlaments, sowie einige wichtige Ämter bleiben selbst nach den ersten freien Wahlen vom Militär kontrolliert. Eine freie Meinungsäusserung ist also nur bedingt möglich und Millitärkontrollen sind häufig. Besonders je näher man sich der Grenze zwischen Myanmar und Bangladesh nähert. Dort leben die Rohinga, eine staatenlose muslimische Minderheit, welche weder von Bangladesh noch Myanmar akzeptiert werden. Das Gebiet wird vom Militär abgeschottet und es sind weder Reporter noch UN Beobachter erlaubt. Dies ist nie ein gutes Zeichen. Im Februar diesen Jahres veröffentlichte die UN einen Bericht über das Gebiet der Rohinga. Deutschsprachige Artikel dazu findet man hierhier oder hier  All diese Berichte haben eines gemeinsam, an den Rohinga wird gerade ein Genozid verübt. Aber lest diese Artikel am besten selber. 

Wer eine Idee hat, was wir gegen diese Verbrechen an der Menschlichkeit tun können, der soll uns bitte schreiben. 

Interessanterweise äusserte sich Friedensnobelpreisträgerin und Regierungschefin Suu Kyi, gerade dieser Tage in einem BBC-Interview zu diesen Vorwürfen.

 

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