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Indisch lernen in einem Tag

Wir haben zwar heute (03.04.2017) nicht unbedingt die indische Sprache gelernt, dafür aber die indische Arbeitskultur oder zumindest einen Ausschnitt davon.

Mit dem Nachtzug waren wir in New Jaipaiguri angekommen. Mit einem trotz Verhandeln überteuerten Taxi fuhren wir nach Siliguri. Alles was wir dort machen wollten, war Geld beziehen. Wie zuvor in Argentinien hatten wir das Geld via Azimo an eine uns gut gelegene Finanzinstitution Muthood Finance Ltd.  schicken lassen. Vor der Tür wartete ein Sicherheitswachmann. Zuerst wollte man uns erst gar nicht herein lassen. Man kannte Azimo nicht und man wollte uns wieder weggeschicken. Wir blieben aber gelassen und hartnäckig, so dass man nach ein paar Minuten doch Azimo kannte. Drinnen mussten wir zuerst einmal ein Formular ausfüllen und Sicherheitsfragen beantworten. Nach einer guten Stunde stellte man fest, dass der Name des Empfängers nicht korrekt ist. Im Reisepass steht „Dominik Anwar Jaeger“ und als Empfänger war „Dominik Jaeger“ eingetragen. Das war natürlich falsch und somit ein Problem, da spielte es auch keine Rolle, dass die Transaktionsnummer, die Pin zur Transaktion und die Reisepassnummer korrekt waren. Das Problem steckte also im Detail, genauer gesagt im Profilnamen auf Azimo.

Nachdem wir dann mit Azimo in England telefoniert hatten und Dominik das Geld nicht an sich (wegen Profilname) sondern an eine fremde Person ein „Mr. Dominik Anwar Jaeger“ schickte, konnten wir vier Stunden später endlich mit den Prozess der Transaktion beginnen.

Dazu wurde der Reisepass kopiert und die Kopie von Dominik unterschrieben. Zum Glück hatten wir bereits eine indische (unregistrierte) SIM Karte, denn neben dem Reisepass wurde auch ein Kontrollanruf getätigt und eine SMS  mit Bestätigungsnummer verschickt.

Sechs verschiedene Formulare, acht Unterschriften von Dominik, sowie fünf Stunden später hielten wir unser Geld in den Händen. Wir sind uns nicht sicher, ob das jetzt einfacherer war als sich mit dem Taxi durch Kalkutta, auf der Suche nach einem funktionierenden Automaten, fahren zu lassen.

Weiter ging es mit einer richtigen Fahrrad-Rickscha zum Jeep.

In welchem wir dann nochmal knapp 2.5h sassen bis wir um 20h in Darjeeling ankamen. Vom Hotel erwarteten wir nicht viel, dafür erwartete man uns schon. Entweder war das Hotel ganz OK oder wir gewöhnten uns langsam an die hohe Luftfeuchtigkeit in den Zimmern und die muffelligen Wolldecken. Letztere waren absolut nötig, denn Darjeeling liegt auf über 2000m und ist um diese Jahreszeit noch recht frisch nachts.

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