Vale del diablo

Irgendwie sind alle Tage auf Reisen zu kurz, so auch heute (08.01.2017).

Da wir wegen des Fluges kein Camping-Gas mehr hatten, kochten wir in der Küche des Campingplatzes. Erstaunlicherweise haben wir uns schon an sehr tiefe hygienische Standards gewöhnt. Wenn man jedoch nur sein eigenes Geschirr benutzt und auch sonst nichts angreift, dann kann man sein Frühstück doch noch geniessen. (Liebe Eltern machts euch keine Sorgen, zuhause behalten wir unsere gute Erziehung und Hygiene bei, wir freuen uns z.B. schon sehr auf unsere Spülmaschine.)

Danach wollten wir uns nur kurz nochmal über die Wüsten-Tour informieren. Die erste Recherche hatte ja ergeben, dass alle Touren der verschieben Agenturen gleich sind. Nur eine Agentur wollten wir noch besuchen, damit Stiefi auch einmal die ganzen Infos aus erster Hand kriegt. Doch die erste Agentur bot eine alternative Route an. Oh, ha! Also dann doch nochmal in eine andere Agentur und auch dort wieder eine andere Route, plötzlich tauchten die unterschiedlichsten Möglichkeiten auf. Tsja, da schlägt die Statistik einfach böse zu, nur weil die ersten zehn Agenturen das gleiche anbieten, heisst das noch lange nicht, dass alle gleich sind. Dominik hätte nach einer ersten mathematischen Analyse zwar einiges darauf gesetzt, dass alle gleich sind. Aber so ist Statistik nun einmal. Letztendlich entschieden wir uns für die erste alternative Wüsten-Tour von Towanda (Licancabur) Tour.

Danach hiess es Geld beziehen und wechseln, auch hier gibt es Tricks wie man trotz Preisabsprache unter den Wechselstuben noch einen guten Kurs erzielt 😋.

Mit unseren verbleibenden chilenischen Pesos handelten wir noch den Fahrradverleih herunter und konnten so noch eine Fahrradtour ins valle del diablo unternehmen. Unterwegs sahen wir noch alte Ruinen, eine Kirche (zu der wir aber den Weg nicht fanden) und nochmals alte Ruinen. Den Sonnenuntergang über San Pedro genossen wir oben auf einem für uns namenslosen Berg.